Hallo Ihr Lieben da draußen,
wie immer die Frage "Wie geht es Euch heute?" . Was ist heute da in Euch und von Euch? Und was heißt es für Dich Deine Komfortzone zu verlassen? was ist das überhaupt, die Komfortzone? Der Radius in dem wir uns komfortabel eingerichtet haben? In dem es kaum Höhen oder Tiefen gibt, und vor allem keine Überraschungen! In unserer ganz persönlichen Komfortzone läuft alles nach Plan, manche Dinge wiederholen sich im regelmäßigen Rhythmus, andere tauchen hin und wieder auf, aber immer von uns gesteuert.Innerhalb unserer Komfortzone braucht es keine besonderen Veränderungen und nichts muss großartig hinterfragt werden.
Hast Du nicht auch das Gefühl, Leben innerhalb der Komfortzone, macht uns träge und auf eine selbstzufrieden? Und auf eine andere Art wächst in dieser Blase, die so prall gefüllt ist mit Gewohnheiten, unsere Unzufriedenheit. Wir nehmen wahr, dass wir uns keinen größeren Herausforderunge stellen müssen, und auch emotionale Ausschläge auf ein Mindestmaß reduziert bleiben. Und hin und wieder blicken wir hinaus aus der Blase und sehen dort vielleicht eine zerplatzte Nachbarblase liegen. Der Bewohner oder die Bewohnerin (vielleicht sind es auch mehrere) dieser zerplatzten Blase wagen neue Schritte. Vielleicht noch wacklig und unsicher, vielleicht auch schon ganz klar und selbstbewusst und freudestrahlend. Das hängt vermutlich auch davon ab, ob sie ihre vertraute Blase selbst und bewusst zerstört haben oder ob die Blase durch das Leben zerstört wurde, zB durch Trennung, Verlust, Krankheit, Veränderungen im Berufsleben,etc., und die Person(en) aus der Blase nun quasi gezwungen sind neue/andere Schritte zu gehen.
Gerade im Moment hören/sehen/lesen wir das ja oft "Die Krise als Chance". Irgendwie hat irgendwer oder irgendwas unsere große Blase zum Platzen gebracht und wir wagen gerade alle Schritte, die neu, die unbekannt und die bis dato vielleicht unvorstellbar waren für uns! Manche arbeiten nun wie wild daran sich eine neue Blase zu bauen, um so schnell wie möglich wieder in die bekannte Komfortzone zu kommen, und andere wagen tatsächlich erste neue Schritte, spüren die gute Luft außerhalb der Blase und ahnen die Möglichkeiten, die uns ohne das Gefängnis der Blase zur Verfügung stehen.
Wo stehst DU da gerade? Und wo bist Du im Fastenprozess an den Rand Deiner Komfortzone gekommen, oder sogar darüber hinaus? Meine Komfortzone hat heute vorgeschlagen, doch heute keinen Artikel zu schreiben, sondern einfach liegen zu bleiben und den Vögeln zu lauschen :-) Und ein anderer Teil in mir hat gesagt "Was für eine wunderbare Idee, das Thema Komfortzone als Steilvorlage zu nehmen für den Artikel heute!" :-) Ihr seht welcher ich gefolgt bin... Und dass ich meine innere Komfortzone mit der Ent-Wicklung der letzten Jahre einige Male verlassen habe, auch mit Unsicherheiten und auch mit Gegenwind von außen. Und ich kann sagen, es war immer sehr wertvoll die vertraute Blase hinter sich zu lassen und loszugehen!
Genauso ist auch der Wunsch nach Basenfasten Seminaren entstanden und letztlich wahr geworden. Und ein Teil davon sind die Rezepte, fernab kreiert von der Komfortzone aus Kässpatzen und Schnitzel.Schauen wir mal auf die heutigen Rezeptimpulse:
Mittagessen heute:
Gegrillte Austernpilze mit Wildkräuter-Ruccola Salat (Rezept von David)
Zutaten: Austernpilze (wenn ihr die gerade nicht bekommt, natürlich auch andere Pilze möglich!), Cocktailtomaten, Zwiebeln, Thymian, Petersilie, Pfeffer, Oregano, Paprika, Salz, Zitronen, Olivenöl, Rucola, Wildkräuter, Senf, Ahornsirup oder Honig, Orangensaft
Zubereitung: Austernpilze mit Zwiebeln, Salz, Pfeffer, Paprika, Olivenöl,Thymian, Petersilie,Oregano, Cocktailtomaten(halbiert) marinieren und im Ofen auf 220 Grad grillen. Salat marinieren mit Salatsoße aus: Zitronensaft, Honig, Kräuter, Zwiebel, Senf, Pfeffer, Roter Pfeffer, Saft, Öl Tipp: Pilze sollten richtig schön braun gegrillt sein!
UND:
Rote-Bete-Himbeersuppe (Gute Laune Suppe!)
5 rote Rüben (bereits gekocht ) in Würfel schneiden und in etwas Sesamöl kurz andünsten. Anschließend mit 500 ml Basenbrühe übergießen und auf kleiner Hitze köcheln lassen.
Nach 10 Minuten geben wir folgende Zutaten hinzu: 1 EL Sojasauce 1 MSP Kadarmom Pfeffer aus der Mühle geriebene Schale 1 Bioorange und den Saft dieser Orange etwas frischen Koriander und Kerbel 100 gr. frische Himbeeren oder TK Himbeeren ( bereits aufgetaut ) 4 EL Kokosmilch
Das ganze pürieren wir dann zusammen auf und lassen es bei kleiner Hitze noch einmal 5 Minuten ziehen. Sollte es zu dickflüssig sein noch etwas heißes Wasser nachgießen. Und Pflanzenpower pur genießen !
Rote Bete ist reich an Betain, einem sekundären Pflanzenstoff, der die Funktion der Leberzellen stimuliert, die Gallenblase kräftigt und dabei hilft, die Gallengänge gesund und frei zu halten. Das wiederum sorgt einerseits für eine reibungslose Verdauung und versetzt andererseits den Körper in die Lage, Stoffwechselendprodukte und Toxine vollständig und zügig auszuscheiden. Rote Bete wirkt zwar nicht so drastisch und unvermittelt wie etwa ein pharmazeutisches Aufputschmittel oder wie Antidepressiva. Dennoch ist Betain auch als Trimethylglycin (TMG) bekannt und dieses gilt als "Stimmungsaufheller" der gemässigten Sorte, da es den Spiegel unseres Glückshormons Serotonin erhöhen kann. Und noch vieles mehr !
Abendessen Heute:
Kartoffelgulasch
Ca. 8 – 10 Kartoffeln schälen , waschen und in nicht allzu kleine Würfel schneiden. Die Kartoffeln kurz mit 2 Knoblauchzehen in Scheiben geschnitten, in 2EL Olivenöl anschwitzen und anschließend mit soviel Basenbrühe ablöschen, dass die Kartoffeln gerade so bedeckt sind. Ca. 10 Minuten leicht köcheln lassen ( immer wieder umrühren und evtl Wasser nachgießen!) .
Anschließend folgende Zutaten hinzufügen: 2 Paprika ( rot und gelb) in feine Würfel oder Streifen schneiden 1 Zucchini fein gehobelt 1 ½ TL Paprikapulver edelsüss 1 TL Kreuzkümmel Etwas Muskat Etwas Piment Etwas Chili Etwas Majoran Schale fein gerieben von ½ Zitrone 1 TL reines Tomatenmark Frischen Basilikum, frischen Kerbel
Das Ganze noch einmal gut durchrühren und weitere 15 Minuten leicht köcheln lassen.
Zum Abschluss noch etwas Kokosmilch unterrühren und genießen. Bei Bedarf noch mit etwas Steinsalz nachwürzen.
Und noch ein kleiner Nachtrag zum Thema Koriander ! Ich weiß ja dass einige von Euch kein Freund von diesem Kraut mit besonderem Eigengeschmack sind und das ist völlig in Ordnung. Ihr wisst aber wiederum dass ich viele Zutaten nicht nur wegen des Geschmacks , sondern vor allem wegen ihrer Wirkung verwende . Und so ist das beim Koriander auch , aus folgenden Gründen: Das grüne Kraut und seine Samen verleihen aber nicht nur Speisen einen unverkennbaren Geschmack. Im menschlichen Organismus leisten die zahlreichen sekundären Pflanzenstoffe unermüdliche Aufräumarbeiten. Ob Magen-Darm-Beschwerden, antibiotikaresistente Infektionen oder chronische Entzündungskrankheiten, die heilsamen Koriander-Wirkstoffe nehmen es mit den hartnäckigsten Krankheitserregern auf und fördern die Ausleitung von Giftstoffen. Wem es aber einfach nicht schmeckt, der lässt es natürlich weg, oder ihr probiert mal ein paar Blätter frischen Koriander zu überbrühen und 10 Minuten ziehen zu lassen. Ein paar Spritzer frischen Zitronensaft rein und nach dem Essen trinken als eine Art „Verdauungsschnaps“.
Ich hoffe damit ist Euer heutiger basischer Tag wieder einigermaßen gesichert :-)
Für morgen brauchen wir auf jeden Fall Linsen, Kartoffel und Mangold oder Spinat. Super wären auch Glasnudeln!
Lasst es Euch gut gehen und streckt heute vielleicht schon mal Eure große Zehe aus der Komfortzone raus und schaut was passiert. Welche Gewohnheit könnt ihr leicht verändern? Damit fangen wir heute mal an…
Herzensgrüße an meine ungewöhnliche, unsichtbare, aber spürbare Basengruppe da draußen!
Gloria