Naturhof Stillachtal

Wasser ist nicht alles, aber ohne Wasser ist alles nichts.

Ist das Wasser für den gesunden Menschen ein vorzügliches Mittel, seine Gesundheit und Kraft zu erhalten, so ist es auch in der Krankheit das erste Heilmittel; es ist das natürlichste, einfachste, wohlfeilste und, wenn recht angewendet, das sicherste Mittel.

Sebastian Kneipp

Hallo Ihr Lieben,

so, da ist er jetzt der Aschermittwoch und somit der Einstieg in die offizielle Fastenzeit. Und man hört und liest tatsächlich heute viel zu diesem Thema, oder vielleicht ist man auch nur wacher und achtsamer dafür:-) Und wie steht es bei Euch??? Gibt es Fasten Vorsätze? Und wie sehen die aus? Was davon ist schwer umzusetzen, und was relativ leicht? Und warum hast DU es gewählt zu fasten?

Geht es um Reinigung? Um leichter werden? Und was ist mit einbezogen in Deinen Fastenprozess? Ist es einfach ein "weglassen", also "ein Opfer bringen"? Oder zielt mein Fasten auf Veränderung ab? Was bewegt es in mir, wenn ich beschließe zu fasten, zu verzichten? Das sind nur einige spannende Fragen, die es sich lohnt selbst zu stellen um damit dem ureigenen Fasten eine ganz eigene Intention zu geben. Und es lohnt sich auch immer in dieser Zeit eine Art Tagebuch zu führen, weil sich im niederschreiben der eigenen Gedanken und Gefühle nochmal ganz andere Anteile zeigen.

Mein Impuls für heute zielt vordergründig einmal ganz auf den körperlichen Aspekt ab, denn das wird für die meisten von uns der Einstieg in das Fasten sein. Das heißt in der Regel man/frau verzichtet auf bestimmte Lebensmittel oder Lebensmittelgruppen und entsagt dem einfach, oder führt im Gegenzug vermehrt andere Lebensmittel(gruppen) zu. Also beim Basenfasten ist es ja zB so, dass wir uns ausschließlich von Obst, Gemüse und Kartoffeln ernähren und alles andere aussparen, während man beim Heilfasten auf feste Nahrung komplett verzichtet und sich ganz der Reinigung widmet, in dem man nur Flüssiges wie Tee, Wasser und Gemüsebrühe zu sich nimmt. Auf diese Art und Weise hat der Körper die Möglichkeit Schlacken, Giftstoffe und Säuren auszuleiten. Das kann er dann sehr verstärkt tun, weil er sich eben nicht mit dem was immer neu "nachgeschoben" wird beschäftigen muss. Das ist ein bisschen so, wie wenn wir uns vornehmen heute mal den Kleiderschrank auszumisten, aber ständig ruft uns einer und es muss noch gekocht werden und das Telefon klingelt und mittags muss ich sowieso schon wieder einen Termin wahrnehmen,usw. Wenn wir uns dem nicht ganz widmen können, passiert es einfach nicht, und der Körper kann keine Altlasten aufräumen, wenn er ständig im normalen Stoffwechselprozess gefordert ist.

 Und der Körper ist WIRKLICH bereit aufzuräumen, und zwar ganz schnell. Ich erlebe dieses Phänomen immer wieder in den Basengruppen, die ich begleite. Und es ist erstaunlich wie schnell sich ein Reinigungsprozess in Gang setzt, wenn wir die Voraussetzungen dafür schaffen. Die da sind, entsprechende Ernährung, Bewegung, aber auch Regeneration, und die wichtigste Voraussetzung für unseren Körper ist ausreichend Flüssigkeit!

Damit sind wir beim eigentlichen Kernthema von heute -sorry, die Kurve war ein bisschen lang- dem Trinken. Wir können uns wunderbar basisch ernähren und alles Mögliche beachten, aber wenn wir unserem Körper nicht genügend Flüssigkeit zur Verfügung stellen, dann hat er große Mühe den "Dreck" los zu werden. Es ist also maßgeblich, nicht nur während Fastenzeiten sondern immer, dass wir ausreichend trinken. Ausreichend zu trinken heißt pro Kilogramm Körpergewicht 35 Milliliter Flüssigkeit und ergibt einen Tagesbedarf bei einer Person mit beispielsweise 70 KG Körpergewicht von 2,1 Liter.Dies ist eine alte Faustregel und wird als das Minimum erachtet, mit dem der Körper funktionell arbeiten kann. Schwitzen wir stark durch Bewegung oder Hitze, dann dürfen wir sicher noch um 800 ml aufstocken und ebenso, wenn wir ins Fasten bzw ins Ausleiten gehen.

Denn hier ist es die einzige Möglichkeit wie unser Körper etwas loswerden kann und wenn er dafür nicht genug Flüssigkeit von uns erhält, kann er die Mülldeponien im Körper nur verlagern aber nicht entsorgen. Ich weiß dass es vielen Menschen schwer fällt ausreichend zu trinken, aber alles andere ist vergebene Liebesmüh, wenn wir das nicht bereit stellen. Und dann ist es natürlich entscheidend WAS wir trinken... Wenn wir unserem Körper die Flüssigkeitsmenge in Cola, Milch, Kaffee, Softgetränken, Alkohol zur Verfügung stellen, wird es mit dem Ausleiten nichts werden, im Gegenteil. In unseren Getränken stecken oft und unbemerkt die meisten Giftstoffe. Das heißt wir fluten den Körper mit Zucker, Fett, Koffein und mehr und verwehren ihm gleichzeitig noch das was er am meisten bedarf: W A S S E R!

Wasser ist tatsächlich das Heilmittel, das uns so oft fehlt und von dem wir längst wissen was für ein wertvolles Gut es ist. Das bedeutet dass mindestens 80% von der Flüssigkeitsmenge, die wir zu uns nehmen Wasser sein sollte und man spricht so schön von ungebundenem Wasser. Ungebundenes Wasser ist wirklich reines klares Wasser, also ohne Kohlensäure, ohne Zitronenscheibe drin und ohne sonstige Geschmackszusätze, am besten reines Leitungswasser. Denn nur dieses Wasser kann die Giftstoffe und Schlacken in unserem Körper aufnehmen und abtransportieren, da es eben an nichts anderes gebunden ist. Und da können wir motzen und klagen und jammern dass wir aber so totes Wasser nicht trinken können oder wir können wieder zu erfahren wie wunderbar so ein reines Wasser schmeckt.

Aber nochmal, wenn wir das nicht berücksichtigen werden wir im Reinigungsprozess immer nur Teilerfolge erzielen. Und falls Ihr wirklich einen Fastenprozess startet sind weitere unterstützende Getränke alle Sorten von Kräutertee und Ingwerwasser. Ingwerwasser ist allerdings auch nur in medizinischen Dosen sinnvoll, sprich zwei bis maximal drei Tassen pro Tag, denn sonst entgiftet der Ingwer so stark, dass er uns auf Dauer entmineralisiert. Man könnte sagen, dass Tee und Ingwer die Rückstände im Gewebe lösen und das Wasser dann den Abtransport aus dem Körper übernimmt. Es ist wirklich mal einen Versuch wert sich unser Trinkverhalten bewusst zu machen und etwas daran zu ändern, oft geschieht dann schon ganz viel!

Wichtig ist noch die angeforderte Trinkmenge gut über den Tag verteilt zu trinken, auch wenn der häufige Toilettengang vielleicht lästig ist. Das ist der gewünschte Effekt! Und weiters fahren unsere Nieren nach 18.00 Uhr mit der Arbeit etwas zurück und sind nicht erpicht darauf, dass dann noch soviel Flüssigkeit fließt. Also Löwenanteil der Trinkmenge bis 18.00 Uhr "abgearbeitet" haben.

So, Ihr Lieben, dann "haut rein", mit diesem wichtigsten der wichtigen Anteile. Entwickelt Eure eigene Wasserstrategie und seid gespannt was sich allein aus dem heraus verändern mag!

Wasser Prost

Eure Gloria

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