Naturhof Stillachtal

Der 3. Dezember - Wünsch Dir was!

Der Wunsch ist ein Wille,

der sich selbst nicht ganz ernst nimmt.

Robert Musil

Ihr Lieben,

da sind wir schon am dritten Türchen angelangt und meine Frage an Dich lautet heute, wann hast Du das letzte Mal einen Wunschzettel geschrieben? Nein, das meine ich ganz ehrlich! Hast Du das überhaupt jemals getan? An's Christkind geschrieben oder den Weihnachtsmann oder an das Universum? Und wenn ja, gingen diese Wünsche in Erfüllung und wie hat es sich angefühlt sie aufzuschreiben? Hast Du sie los geschickt und bereits da hat eine innere Stimme gesagt "So, ein Quatsch, das klappt doch nie. Und wer sagt Dir dass es überhaupt ein Christkind, einen Weihnachtsmann oder ein Universum gibt, das Deine Wünsche in Empfang nimmt und dann sogar noch dafür sorgt, dass diese erfüllt werden? Hast Du Wünsche, die aber sogleich in Deinen Zweifeln und Deiner Skepsis ertrinken?

Dann trau Dich, Dich ab heute einmal Deinen Wünschen zuzuwenden, diesen Wünschen einmal zu lauschen... und ja das braucht definitiv eine Portion Mut, denn sei gewarnt, diese Wünsche könn(t)en wahr werden. Vermutlich würden heute andere Dinge auf unserem Wunschzettel stehen, als in unseren Kindertagen oder vielleicht sehnst Du Dich immer noch nach diesem einen Spielzeug, das Dir nie beschert wurde am Weihnachtsabend. Schon früh lernen die meisten von uns bescheiden zu sein in ihren Wünschen, und wenn wir schon wünschen, dann doch bitte auch so, dass unsere Mitmenschen mit einbezogen sind, denn alles andere ist furchtbar egoistisch. Und so wünschen wir uns also brav den Weltfrieden, obwohl wir uns eigentlich gerade nichts sehnlicher wünschen, als eine kleine Auszeit für uns selbst und obwohl wir an den Weltfrieden im Allgemeinen gar nicht glauben. Merkst Du was? Wir trauen uns nicht mal in uns selbst unsere wahrhaftigen Wünsche zu formulieren und sie uns zuzugestehen. Eben weil das von Egoismus zeugt oder weil schon die Lehrerin in der dritten Klasse gesagt hat "Das schaffst Du nie!" und auch Tante XY ahnte schon damals, dass aus uns nie etwas werden wird.

So beschneiden wir uns schon an der Basis unserer Wünsche, in dem wir jeden großen Wunsch klein reden und demontieren. Wie soll ein Wunsch sich erfüllen, der schon im Geburtskanal stecken bleibt? Wie soll uns ein Universum etwas erfüllen, das wir nicht einmal in unseren Gedanken ausformulieren? Ihr Lieben, lasst uns "trainieren" wieder großartig zu denken und zu spüren. Wir haben keine Ahnung welche Wege das Leben kennt um Dinge in Bewegung zu setzen, also traut Euch in Euerm Inneren, die wahrhaften Wünsche zu gebären, ohne wenn und aber. Traut Euch diese Wünsche zu formulieren, in dem Vertrauen dass gut für Euch und für Eure Wünsche gesorgt ist. Bedankt Euch bei jedem Einwand, aber gebt ihm für diesen innerlichen Prozess keinen Raum mehr. Ein kluger Kopf hat einmal sinnbildlich gesagt "Alles was man sich vorstellen kann, kann man auch erleben/erfahren!" Wenn wir aber schon unsere Vorstellung begrenzen, kann natürlich auch nur das Ergebnis begrenzt erfahren werden.

Ich weiß wir sind gewohnt in "Abers" und "Wenns" zu denken, weil wir nicht gelehrt wurden wie einzigartig und besonders wir sind. Weil wir darüber auch vergessen, dass wir der Welt etwas vorenthalten, wenn wir uns mit der Bescheidenheit zufrieden geben. Aber die heutige Aufgabe ist geprägt von Wünschen die aus der Tiefe nach oben streben und die einzige Schwierigkeit bei der Formulierung wird sein, dass Dir die Superlative ausgehen. Wenn Du Dir eine Million wünschst, sag nicht, ach 100.000 sind doch auch in Ordnung. Nein, wir zünden heute und in den nächsten Tagen ein Wunschfeuerwerk!

Dazu nimmst Du Dir wieder Dein Büchlein her und hier notierst Du bis spätestens 20.12. 100! (in Worten einhundert) Wünsche. Ja, ich hör Euch schon, so viel fällt mir ja nie ein usw. Lasst die Wünsche zu Euch kommen und notiert sie alle, egal wie absurd sie Euch in diesem Moment erscheinen mögen. Lasst sie alle da sein Eure Wünsche, die materiellen ebenso wie die idealistischen. Und ich nehme Euch die Last, dass ihr darüber nachdenken müsst, wie sich denn jetzt diese Weltreise erfüllen soll, wo ihr doch weder Zeit noch Geld habt und überhaupt ja gerade Corona herrscht.Eure einzige Aufgabe besteht darin, die inneren Tore weit für die Wünsche zu öffnen und jeden einzelnen willkommen zu heißen und zu notieren. Schafft ihr das? No risk, just fun :-)

Wann, wenn nicht jetzt ist Zeit für Wünsche? Schreiben wir das dieser Zeit nicht immer zu, dass hier Wunder möglich sind und das Unmögliche wahr werden kann? Feiern wir nicht genau dieses Wunder an Weihnachten? Ich freue mich so, mit Euch gemeinsam diese magische Zeit zu gestalten und jeder Wunsch ist ein Pflasterstein und Deinem, auf unserem Weg. Also, bist Du dabei? DAS wünsche ich mir von ganzem Herzen.

Eure Gloria

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